Liebe Leserinnen und Leser!
Misericordias Domini – die Barmherzigkeit des Herren – war der Name des vergangenen Sonntags, 26. April 2020. Das brauchen wir in diesen Zeiten: Gottes Barmherzigkeit, die uns gnädig durch diese Wochen führen möge. Auch der 23. Psalm vom Guten Hirten spricht davon: „Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar.“
Mit dem Bleiben im Hause des Herrn ist es im Moment so eine Sache. Wir hoffen, ab dem 10. Mai wieder Gottesdienst feiern zu können, wenn auch unter erschwerten Bedingungen. Sobald wir Näheres wissen, geben wir es bekannt.
Das Bild des Sonntags Misericordias Domini ist der Gute Hirte. Nun, Hirten mit ihren Herden sieht man in unseren Zeiten nur selten. Und doch ist das Bild einprägsam: Der Hirte, der alle im Auge behält, der sich um jedes Tier kümmert, er gleicht unserem Gott, der auch in diesen Tagen jedem Einzelnen nachgeht, wo immer er auch sei. Deshalb bleibt auch heute dieses Gebet des 23. Psalms ein gutes Gebet:
Der Herr ist gut und barmherzig
Der Herr ist mein Hirte,
mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer grünen Aue.
Und führet mich zum frischen Wasser.
Er erquicket meine Seele.
Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal,
fürchte ich kein Unglück;
denn du bist bei mir,
dein Stecken und Stab trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch
im Angesicht meiner Feinde.
Du salbest mein Haupt mit Öl
und schenkest mir voll ein.
Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang,
und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar.
In diesem Sinne grüßt Sie herzlich,
Ihr Pastor Behr